Eure allerliebste Blair ist wieder zurück und hat so manch tolle Idee mitgebracht. ;D
Lasst euch überraschen. (;
3. Oktober | 23.00 Uhr Die Designerparty von Elanor Waldorf in ihrem Penthouse war ein voller Erfolg für die Erwachsenen. Nun geht jeder seinen eigenen Weg. Ob nach Hause oder weiter um die Häuser.
Es ist eine wunderschöne Herbstnacht. Die Sonne ist nun unter gegangen. Es ist sehr kalt geworden. 6°
… Zeiten ändern sich und mit ihr die Menschen. Die letzten Jahre haben vieles verändert, haben die Menschen verändert und mit ihnen die Welt in der wir leben. Die Ehe mit meiner inzwischen unliebsam gewordenen Frau Katharina geht nun schon ganze 15 Jahre und immer noch haben wir keinen männlichen Nachfahren für mich. Stattdessen eine Tochter – eine Tochter? Nur was bringt mir eine Tochter. Schon lange hatte ich die Vermutung, dass diese Ehe von Gott missbilligt wird – es kann nichts Gutes dabei rauskommen, wenn man die Frau seines Bruders heiratet! Eines ist klar – ich brauche einen männlichen Nachfahren – stark, klug und ebenso ein guter Herrscher wie ich es bin – und Katharina kann und will diesen Wunsch meinerseits nicht gerecht werden. Was habe ich also noch für einen Grund sie bei mir, in diesen heiligen Gemäuern zu behalten? Denn es gibt eine Menge junger, schöner Frauen am Hofe die mir mit Freuden diesen sehnlichen Wunsch erfüllen können, wozu also noch sie?
Katharina ist lediglich noch für eines gut, um den Frieden zwischen England und Spanien zu wahren. Würde ich die spanische Prinzessin verstoßen oder mich gar von ihr trennen, so würde schnell ein Krieg entfachen und einen Krieg kann mein Land momentan absolut nicht gebrauchen – es gibt einfach zu viele andere Probleme, als dass ich auch noch Zeit für einen Krieg hätte. Die Pest geht umher, sie rafft die Menschen hinweg, der lutheranische Glauben geht in England um und verpestet den Verstand meiner Bürger. Aus diesem Grund wenden sie sich langsam aber sich gegen mich und meine Politik, die ersten Bürgeraufstände formen sich. Mein Palast, mein ganzer Hofstaat gleicht mehr einem Freudenhaus, als einem königlichen Hofe.
» 1523 | Schloss Chambord bei Orléans
Nichts Schöneres könnte ich mir vorstellen, als am französischen Hofe zu leben. Dieser ist mit einem Freudenhaus zu vergleichen, niemand hält sich an Eheschließungen oder Verlobungen, selbst der König nimmt sich Mätressen wann immer will. Das Leben als Frau am Hofe ist sehr spannend, oft kommt ein Edelmann und macht einer Dame schöne Augen. Doch es gibt auch Schattenseiten, denen sich außenstehende Menschen nie so sehr bewusst sind, erst im letzten Jahr führte unser König einen erbarmungslosen Krieg gegen den englischen König. Während diesem Krieg verlor ich meinen geliebten Ehemann und so stehe ich nun alleine und ohne Kinder in dieser Welt. Natürlich habe ich aufgrund dieses Umstandes oft viele verschiedene Männer, doch mein Hass gegenüber dem englischen Königshaus wird nie vergehen. Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass diesem König Henry dafür eines Tages eine gerechte Strafe widerfahren wird.
» 1524 | San Nicolás de los Servitas in Madrid
Unsere heutige Welt ist lasterhaftig, niemand hält sich mehr an die Grundsätze unserer Religion. In den Königshäusern der westlichen Welt werden Wollust und Völlerei großgeschrieben, niemand versteht sich mehr in Zurückhaltung und Enthaltsamkeit. Die Könige, welche eigentlich ein Vorbild für ihr Volk darstellen sollten, üben sich stattdessen ebenso in Habgier und Zorn. Ständige Kriege erschüttern unsere Nachbarlande und streuen so weiter Missgunst und Hass im Volk. Der englische König, Henry Tudor, lebt immer weniger mit seiner Frau zusammen, welche tief mit der katholischen Kirche verbunden ist. Eine weitere Lasterhaftigkeit, die er seinem Volk so vorlebt und sich und sein Land immer mehr ins Verderben zieht. Die katholische Kirche hat immer weniger Einfluss auf seine Politik und Taten, und eines Tages werden er und sein Volk sehen, was ihnen aufgrund dieser Einstellung widerfahren wird. Gott verzeiht solch Sünden nicht.