Eure allerliebste Blair ist wieder zurück und hat so manch tolle Idee mitgebracht. ;D
Lasst euch überraschen. (;
3. Oktober | 23.00 Uhr Die Designerparty von Elanor Waldorf in ihrem Penthouse war ein voller Erfolg für die Erwachsenen. Nun geht jeder seinen eigenen Weg. Ob nach Hause oder weiter um die Häuser.
Es ist eine wunderschöne Herbstnacht. Die Sonne ist nun unter gegangen. Es ist sehr kalt geworden. 6°
John saß in Mitten von einer Qualmwolke. Sein Blick war auf das halbvolle Whiskyglas gerichtet, was sich in seiner Hand befand. "Johnnie du bist gleich an der Reihe!" John schreckte auf und nickte dem Barkeeper zu. "Alles klar Bob!", meinte er, nahm seine Gitarre und das Whiskyglas und begab sich auf die Bühne. Er öffnete den ersten Knopf seines dunkelgrauen Hemdes und ließ seinen Blick durch sein "Publikum" schwenken. 75 % der Zuschauer bestanden aus betrunkenen Männern, die nicht wussten, wann man lieber wieder zu etwas Wasser greifen sollte. Der Rest waren junge Mädchen, die sich zu möglichst günstigen Preisen besaufen konnten. Über diese Einstellung konnte John nur seinen Kopf schütteln. Er nippte kurz an seinem Whisky und spielte dann das erste Lied an. Klick
Never know how much I love you Never know how much I care When you put your arms around me I get a fever that's so hard to bear You give me fever when you kiss me Fever when you hold me tight Fever in the morning Fever all through the night.
Sun lights up the daytime Moon lights up the night I light up when you call my name And you know I'm gonna treat you right You give me fever when you kiss me Fever when you hold me tight Fever in the morning Fever all through the night
Ev'rybody's got the fever That is something you all know Fever isn't such a new thing Fever started long ago
...
Natürlich konnte man nicht erwarten, dass es tosenden Applaus gab, doch die Rückmeldung war positiv. Die Männer hoben ihre Gläser und die Frauen zogen ihn mit ihren Blicken aus. John musste schmunzeln. Es machte ihn Spaß, was er tat und das war die Hauptsache. Bob blickte ihn erwartungsvoll an. Er wartete auf seine Lieblingsnummer. Unauffällig verdrehte Johnnie seine Augen und spielte dann das Lied, was sich der Barbesitzer wünschte.
Isabelle Cartier
Thema: Re: Bar "Wonder" Do Jul 29, 2010 11:58 am
Mister Walker and Miss Cartier follow me into the darkness
[first post]
Es war ein komisches Gefühl. Isabelle konnte sich noch nicht einmal nach 4 Monaten wie zu Hause fühlen, obwohl sie schon eine Weile durch das Nachleben von New York schlich. In Yorkshire hatte sie nie die Gelegenheit einmal die Villa zu verlassen und sich umzusehen. Entweder musste sie zu einer wichtigen Versammlung oder sie musste bei ihren Eltern bleiben und irgendwelche Hände schütteln. Es war grauenhaft, man wusste nie wo diese Hand zuvor gewesen ist, oder ob dieser jemand überhaupt am morgen geduscht hatte. Grauenhaft, wirklich grauenhaft.
Langsam ging Isabelle eine scheinbar verlassene Straße entlang. Kein Mensch war zu sehen, oder noch nicht. Ein Blick auf ihr Handy sagte ihr, dass es erst kurz vor Acht war, wer würde sich hier schon herumschleichen? Schließlich waren die Leute Nachtschwärmer. Es war ein komisches Gefühl hier auf und ab zu schleichen, wenn man so alleine durch die Gassen ging. In Yorkshire hieß es immer, sie müsse aufpassen, denn man wisse nie was hinter der nächsten Ecke lauerte. Ein Klackern war hinter Bella zu hören und ihr rutschte das Herz in die Hose. Es war doch nicht so angenehm alleine, bereits in der Nacht, durch die Gassen New Yorks zu schleichen. Isabelle umfasste ihre Tasche fester und nahm bei der ersten Abzweigung den Ausweg auf eine belebtere Straße, sie atmete erleichtert aus. Ein Flyer lag am Boden und sie hob ihn auf. Eleanor Waldorfs Designerparty. Wann? Heute. Wo? Im Penthaus der Familie. Prinzesschen seufzte. Sie war schon oft auf vornehmen veranstaltungen gewesen, weil die die möglichen Verbindungen dazu hatte, aber zu Blair nach hause? Nein danke, sie würde um nichts in der Welt diese Hölle betreten, dort wachte ja nur das Gefolge der Jungen Waldorf, wie Löwinnen warten sie dort auf ihr Frischfleisch. Natürlich verstand sich die Prinzessin mit der Upper East Side Queen, oder DEM It-Girl, wenn man Serena van der Woodsen aus dem Spiel ließ, aber auch nur dann, wenn es wirklich nötig war. Blair war der übliche Schein-Freunde-Typ. Man brauchte sie um in der High Society Class zurecht zu kommen... Sie merkte nicht, dass sie sich weiterbewegt hat und stieß einen Jungen Mann an. Er war leicht rot im Gesicht und gluckste vergnüft und hob sein Bierglas an. "Prosit!" schrie er und Isabelle zog eine Augenbraue hoch. "Ehm, ja...dir auch" meinte sie und ihr Blick fiel auf das Gebäude rechts von ihr. In einer großen schönen Leuchtschrift stand dort groß 'Bar Wonder' oben und Isabelle zuckte die Schultern. Es schien dort richtig lustig zu sein und auch drang Musik nach draußen. Vorbei an den komischen Typen, hinein in den Laden. Türsteher gab es hier keinen, welch ein Glück. Denn mit 16 Jahren kam man nicht überall hinein, wie auch?
Nachdem sie bei der Bar war und sich ein einfaches Orangate - sie wollte jetzt nicht umbedingt wegen Alkohol ins Koma fallen - geholt hatte, ließ sie sich auf einem Tisch, nahe der Bühne, nieder und schaute hoch. War heute ein Karaoke-Abend oder war der junge Mann auf der Bühne wirklich ein Musiker? Isabelle schaute fasziniert zu ihm auf. Ich würde auch gerne singen können... dachte sie neidisch und setzte ein Lächeln auf. Vielleicht würde er es ja bemerken und vielleicht - sobald er sein Lied (übrigens eine sehr gute Wahl) beendet hatte - würde er sich auch zu ihr gesellen. Einmal sehen. Natürlich spielte er weiter und manche Menschen jolten und andere warfen mit nicht ganz jugendfreien Worten um sich. Die Jugend heutzutage...
John Walker
Thema: Re: Bar "Wonder" Do Jul 29, 2010 4:02 pm
John erhob sich langsam von dem alten Hocker. Mit der freien Hand griff er nach seinem leeren Whiskyglas, das zu seinen Füßen stand. In einer fließenden Bewegung begab er sich wieder zur Bar und stellte Bob das leere Glas vor die Nase. "Wärst du so nett?" Er blickte seinem "Arbeitsgeber" mit einem halben Lächeln an und legte seine Gitarre auf einen der freien Barhocker. "Gute Show, Johnnie!", meinte der alte Bierbauch-Träger. John machte sich nicht die mühe etwas zu erwidern und bedankte sich mit einem Nicken für den Drink. Seine Lippen berührten bereits das Glas, als seine Augen den blonden Lockenkopf ausmachten. John war sofort klar, dass sie und er nicht in der selben Liga spielten. Aber was machte eine wie sie in dieser Bar? Verwundert runzelte er die Stirn. Wahrscheinlich war sie eine von denen die mal etwas Gefahr erleben wollten und deshalb in die ach so "gefährliche" Mittelschicht Gegend ging. Johnnie konnte über so etwas nur schmunzeln. Mit festem Blick ging er auf das zierliche Mädchen zu und setzte sich auf den noch freien Stuhl an ihrem Tisch. "Sind sie sicher, dass sie sich nicht verirrt haben? Das ist kein S-o-c-i-e-t-y-c-l-u-b!" Das letzte Wort hatte er extra langsam ausgesprochen, damit sie auch wirklich verstand, wovon er sprach. Dabei konnte er sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. "Passen sie bloß auf, dass sie keiner ausraubt Holly Golightly!" Es kam genau so sarkastisch heraus, wie er gehofft hatte. Wieder huschte ein Grinsen über seine Lippen und er genehmigte sich ein Schluck von seinem Whisky on the Rocks. Blindlings strich er über den Schriftzug des Glases. Johnnie Walker war in einer Art Caligraphie in das harte Material eingraviert. Die Marke seines Lieblingswhiskys. Ein wenig erschrocken blickte John zu der jungen brünetten Frau, die ihn angesprochen hatte, er hatte sie gar nicht bemerkt. "Haben sie heute noch was vor?", fragte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. "Tut mir leid. Meine Verlobte und ich haben für heute ein Tisch reserviert!", meinte er gespielt entschuldigend und deutete mit dem Kopf zu dem blonden Mädchen, dessen Namen er noch nicht einmal kannte. Geknickt zog die Frau wieder von dannen. Grinsend blickte er der Frau hinterher, wie sie ihrer Freundin von dem Korb erzählte und nahm dann zufrieden einen Schluck von seinem Whisky. Er hatte keine Lust auf diese Frauen, die nichts im Hirn hatten und nur Alkohol und Parties kannten. Verantwortungsbewusstsein war ein Fremdwort für diese Art Frauen.
Isabelle Cartier
Thema: Re: Bar "Wonder" Do Jul 29, 2010 4:24 pm
Ein Knarren und Bella schaute zu dem Stuhl ihr Gegenüber. Der Gitarrist hatte dort platz genommen und trug ein Lächeln um seine Lippen. Gleich würde er etwas nicht allzu nettes los lassen, das war Isabelle klar. Dennoch würde sie sicherlich nicht gehen. "Entschuldigen Sie einmal." begann sie und zog eine Augenbraue hoch. Er hatte sie wenigstens mit 'Sie' bezeichnet, was schon einmal ein Vorteil war, aber wirklich grandios war der Auftritt den er da hinlegte auch nicht gerade. "Ich kann sehr wohl den Unterschied von einem Club der Oberschicht und einer einfachen Bar erkennen" meinte sie und stellte das bereits leere Glas auf den Tisch. Sie drehte sich zum Tisch. Er war eingebildet und sarkastisch, ein ziemlicher Idiot, dachte Isabelle. Er wusste nicht einmal mit wem er sich hier einließ, aber auf ihren Titel baute die Blondine nicht gerade viel auf. Sie versteckte ihn lieber, obwohl er ja dick und fett in ihrer Akte drinnenstand. Auf mein Geld kann ich sehr wohl aufpassen, dachte sie und veränderte nicht einmal ihre Miene. Sie war leicht verärgert. Was bildete der sich nur ein? Dann tauchte diese Frau auf. Nicht klein und nicht groß, gerade richtig, braunes Haar und nun ja - sie sah normal aus. Isabelle musterte die Frau und anscheinend fuhr sie total auf diesen Mann/Jungen ab. Anscheinend war er in dieser Bar total angesagt. Na ja, war ja auch nicht allzu schwer zu erkennen. Ein komischer Typ hinter der Theke, jolende Männer die mit erhobenen Biergläsern herumschrien und Frauen die hin und wieder zur Musik mitwippten oder gebannt auf die Bühne starrten, wo eben der der Gitarrist oder was auch immer saß. Hatte er einen Plattenvertrag? "Tut mir leid. Meine Verlobte und ich haben für heute ein Tisch reserviert!" Die Cartier zog eine Augenbraue hoch und schaute der Frau hinterher. "Verlobt?" meinte sie und ein grinsen zierte ihre Lippen. "Ich bin bereits versprochen, aber danke. Aus Ehen halte ich mich heraus" meinte sie und ihr Grinsen wurde noch breiter - falls es möglich war. Aber sie setzte nicht viel auf ihre 'baldige Hochtzeit'. Ihr Vater war einfach...blind. Dieser Mann, an den er sie versprochen hatte war irgendso ein Schnösel, den sie überhaupt nicht leiden konnte und da kam ihr New York recht, wenn es nicht gerade Jungs waren, die mit solchen Ansagen angetanzt kamen. Sie musterte den Jungen vor ihr. Er war definitiv älter als sie, 17 oder sogar 18. Also noch ein Schüler und das hier war dann sein Teilzeitjob als Musiker? Was die Leute nicht alles taten um an Geld zu kommen. Aber Isabelle musste sich da ja nicht einmischen. Bei ihr wuchs das Geld ja fast schon an den Bäumen.
John Walker
Thema: Re: Bar "Wonder" Do Jul 29, 2010 9:38 pm
John war amüsiert von der Kecken Art des jungen Mädchens. Sie versuchte sich zu behaupten und hatte keine Angst vor der "fremden" Umgebung. "Sie sind jemanden versprochen? ... Mein Beileid!", meinte John, erhob sein Glas und nahm einen kleinen Schluck. Er wusste nicht was er davon denken sollte. Waren diese arrangierten Hochzeiten nicht mittelalterlicher Blödsinn? Heutzutage waren die "Kinder" doch in der Lage sich selbst einen richtigen Partner auszusuchen. Normalerweise jedenfalls. Auch das Mädchen vor ihm machte nicht den Eindruck, als bräuchte sie eine Entscheidungshilfe. John hatte ein wenig Mitleid mit der Kleinen. Da sieht man mal wieder, das Geld allein nicht alles ist!, dachte er und lächelte ein wenig. "Entschuldigen sie, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin John Walker. Meine Freunde nennen mich Johnnie!", meinte er höflich und lächelte ihr leicht entgegen. Er hegte die Befürchtung, dass nun wieder ein Spruch bezüglich seines Namens kommen würde, so wie es immer war, wenn er sich vorstellte. Schließlich war er nach einer bekannten Whiskymarke benannt. Die dazu auch noch seine Lieblingsmarke war. Er versuchte deshalb, so schnell wie möglich abzulenken. "Nun aber mal im Ernst. Was macht eine junge Frau von ihrem Stand in dieser Bar? Sollten sie nicht bei dieser komischen Designerparty sein?", fragte John mit hochgezogener Augenbraue. Er hatte eine genaue Vorstellung, wie diese Party ablief. überall standen reiche Schnösel, schoben sich hier und da ein kleines bisschen Kavier und Champagner in den Rachen und lästerten über die schiefgelaufenen Schönheitsoperationen ihrer "Erzfeinde". Lächerlich! John wurde durch das Räuspern von Bob aus seinen Gedanken gerissen. "Deine Gage für Heute Abend Johnnie!" Er drückte ihm die hundert Mäuse in die Hand und verschwand mit unverständlichem Gemurmel wieder hinter der Bar. Kopfschüttelnd blickte er dem Barbesitzer hinterher. In vielen Hinsichten erinnerte er ihn an seinen Vater. Beide hatten es nie wirklich weit gebracht in ihrem Leben und hatten für ihr Versagen immer die Schuld bei anderen gesucht. Nie standen sie sich selbst einen Fehler ein und wenn sie Alkohol tranken (was so gut wie jeden Abend der Fall war) wurden sie sentimental und fingen an sich die Augen auszuweinen, weil sie doch die Chance ihres Lebens verpasst hätten. Für seinen Vater Mike war es damals das Stependium als Basketballspieler und für Bob die Chance Profibaseballspieler zu werden. Beide hatten die Blüte ihres Lebens damit vergeudet in Mitleid für sich selbst zu versinken.
Isabelle Cartier
Thema: Re: Bar "Wonder" Fr Jul 30, 2010 1:00 am
Machte der Herr sich gerade über sie lustig? Ihre Miene verriet nichts von ihren Gedanken, sie blieb eher kühl und lächelte. Während sie im inneren bereits brodelte. Die Bar war ein Fehler gewesen...irgendwie, dachte sie. Obwohl sie Bar an sich gar nicht Mal so übel fand, ganz im Gegenteil, recht gemütlich, wenn man natürlich die anderen im Hintergrund wegklickte. "Du denkst dir bestimmt, ich bin zu dumm mir meinen eigenen Mann auszusuchen" behauptete sie und sah ihn eindringlich an. "Aber schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf. Ich weiß sehr wohl was ich will, also brauche ich niemanden, wirklich niemanden der meine Entscheidungen abnimmt" Es war ein ruhiger Ton in dem sie sprach, dennoch hatte er diesen gewissen Hintergedanken. Es hörte sich fast wie eine Drohung an, oder dergleichen, jedenfalls empfand es die Cartier als solche. Natürlich wanderte ihr Blick zu dem Barkeeper, der gerade in seiner Kasser herumruderte und nach etwas suchte. Vielleicht hatte er seinen Glückspenny verloren, man wusste nie. Doch dann bemerkte der Lockenkopf, dass der Junge sprach. Er stellte sich vor, also gab es doch noch Männer die ein wenig Verstand und Hirn besaßen. "Johnnie." wiederholte sie und setzte ein reserviertes Lächeln auf. "Mein Name ist Isabelle." meinte sie. "Aber wenn Sie es wollen...können Sie mich Bella nennen" fügte sie hinzu. "Kann ich das Sie weglassen? Ich habe zu oft in meinem Leben so gesprochen und ich finde...es reicht langsam" meinte sie und sah ihn entschuldigend an, ehe sie mit den Schultern zuckte. John Walker war also der Name von den Jungen. Er erinnerte sie an etwas und dann fiel ihr die Whiskeyflasche in der Hand auf. Mochte seine Mutter so gerne Wiskey, dass sie ihn so nannte? Sie verpasste sich innerlich eine Ohrfeige und das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. Ihre Gedanken würden verletzten sein, nur mit aller Kraft sprudelten sie nicht gerade aus hier heraus. Danke dass das 'perfekte Ich' so saß, dachte sie erleichert. Seine nächste Frage verwirrte Bella etwas. Sie blickte an sich hinab. War es so auffällig dass sie nicht in der gleichen Liga spielte. "Nun ja" druckste sie herum. Hallo, was war jetzt los? Sollte sie jetzt lügen? "Ehm ja und nein. Ich meine eigentlich schon, andererseits will ich nicht. Nicht gerade das was ich mir an einem der schönen Abende in New York vorgestellt habe, wenn du weißt was ich meine" Du, immerhin ein Anfang. Natürlich wollte sie nicht bei Blair und Co die Nacht verbringen. Danke, aber der Alptraum würde ind er Schule losgehen. Sie wollte gerade den Mund öffnen, als der Barkeeper kam und John das Geld in die Hand drückte. Er verschwand wieder und Isabelle folgte ihn mit ihrem Blick. "Das ist also dein Arbeitsgeber?" fragte sie. Natürlich war es eine bescheuerte Frage, das stand fest, aber sie selbst musste noch nie arbeiten, also...? "Ich meine tut mir leid" Und da war sie wieder. Die vornehme, edle Dame, die es sich nicht erlauben durfte etwas zu sagen, wenn man sie nicht gerade darum bat. Sie seufzte leise. "Willst du denn Musiker werden?" fragte sie stattdessen. Natürlich war das eine Frage nach seinem Wunsch und er musste sie nicht beantworten wenn er nicht wollte. Nur ob er darauf eingehen würde, das stand in den Sternen.
John Walker
Thema: Re: Bar "Wonder" So Aug 01, 2010 4:36 pm
John zuckte nur mit den Schultern auf ihre Anschuldigungen hin, ganz nach dem Motto >>Ich weiß nicht, sage du es mir.<< Doch eigentlich hatte er sie nur bemitleidet, darum dass ihre Eltern wohl noch ziemlich altbacken waren. Aber waren das die reichen Alten nicht immer? Er hatte ein ganz genaues Bild vor Augen, wie er sich diese Art Eltern vorzustellen hatte. Sie saßen da in ihren fetten Büros in einem weichen Ledersessel, der wahrscheinlich mehr Geld als das Auto von ihm gekostet hatte und ließen die ganze Arbeit für sich machen. Das einzige, wofür sie wirklich arbeiteten war ihr Ruf. Die Kinder wurden meist von Kindermädchen erzogen, da die Mütter zwischen der nächsten Maniküre und der Shoppingtpur keine Zeit für die kleinen Scheißer hatte. Aber John sollte lieber nicht so große Töne spucken. Er selbst hatte ja auch nicht gerade eine Vorzeigefamilie. Sein Vater war das beste Beispiel für einen Versager. John merkte, wie Isabelle einen Augenblick grinste, als sie seinen Namen hörte. Genau, Johnnie Walker!, dachte er. Er hatte nicht erwartet, dass die Kleine anders als die anderen reagierte. Aber er hatte sich inzwischen mt seinem Namen abgefunden und fand ihn gar nicht mal so schlecht. Das einzige was ihn daran störte, waren die Reaktionen der Menschen. Immer wurden dann dumme Fragen gestellt, ob seine Mutter ihn nur so genannt hatte, weil sie den Whisky so liebte. Blödsinn! Seine Mutter war die tollste Person in seinem Leben. Immer hatte sie ihre eigenen Bedürfnisse herunter geschraubt, um seinem Bruder Matthew und ihm ein besseres Leben und voralldem eine bessere Zukunft zu ermöglichen, als sie sie jemals hatte. Sie wollte also nicht bei dieser Party sein. Eigentlich hätte John ihr jetzt lächelnd zugestimmt, doch er ahnte, dass sie nicht wegen der selben Gründe auf die Party verzichtete. Sicherlich ging sie nur icht hin, weil irgend ein aufmüpfiges "Mädchen" sie sonst mit ihrem Gefolge "fertig gemacht" hätte. John konnte über soetwas nur Grinsen. Wie lächerlich dieses ganze Zeug doch war. Und dieser Guru, den sie alle beschwörten, wie hieß das noch gleich? ... Ach Gossip Girl. Wenn die Kids von sowas schon unterzukriegen war, wie sollten sie dann je mit der richtigen Welt dort draußen fertig werden? John wusste keine Antwort darauf. "Wer wünscht sich nicht einen Arbeitgeber, der dir genau vorgibt, was du spielen sollst und das jeden Tag aufs neue?", meinte John mit seinem typisch sarkastischem Unterton und nippte an seinem Drink.
Isabelle Cartier
Thema: Re: Bar "Wonder" So Aug 01, 2010 10:06 pm
Sie ging nicht eher auf das Thema bezüglich seinen Namens ein - obwohl, Johnnie Walker war auch nicht gerade ein typischer Name für ein Kind - und ließ auch das Schulzerzucken seinerseits an ihr vorbeiziehen. Sie schenkte dem keine Beachtung mehr. Ihr war es Leid immer von oben herab zu behandelt werden. Egal ob die Menschen wussten, dass sie nur Geld hatten oder dass sogar das angeblich 'blaue Blut' durch ihre Adern fließe. Wie dem auch sei, sie hätte nicht gedacht, dass wirklich jeder, egal wo man hinkam, so auf Äußerlichkeiten schaut. "Weißt du" meinte sie kurz und knapp. "Es ist manchmal eine Schande auf Äußerlichkeiten Wert zu legen - obwohl das ohnehin kein Fehler war, aber..." Sie ließ den Satz in der Luft hängen und schüttelte leicht den Kopf. Manche ihrer Strähnen wippten dazu gerne im Takt mit. Er brauchte es ja nicht wissen, denn manchmal waren ihre Träume wirklich etwas zu klischeehaft. Erneut bemerkte sie sein Grinsen, diesmal wegen der Waldorfparty. Wusste ich's doch, dachte sie enttäuscht. Leute der Mittelschicht und der Unterschicht waren einfach zu eingeschnappt weil dieser - nennen wir ihn 'Tagespropheten' - immer etwas neues über die High Society schreibt, aber niemals über die anderen, jene Menschen die nicht in die exklusivsten Clubs Zutritt hatten und nicht über jene, deren Wohnung dreifach in den Kleiderschrank anderer hineinpassen würde inklusive der Cartier? "Da du diese Frau abgewimmelt hast" meinte sie und lehnte sich leicht vor, um sich auf den Tisch mit ihre Ellebogen zu schützen. "Und mich als Ausrede dafür benutzt hast. Musst du jetzt wohl oder übel etwas mit mir unternehmen" meinte sie und hatte einen kleinen Hintergedanken im Kopf. "Da du dich bestimmt hier auskennst, schlage ich vor, wir peppen ein wenig die Waldorf Party auf, aber...ich denke wir besorgen dir noch einen Anzug oder soetwas" meinte sie und zuckte leicht mit den Schultern. Eine Geste, die einem kleinen Kind glich, dennoch bezaubernd schön und einschüchternd wirken konnte. "Natürlich zwinge ich dich zu Nichts, aber ein Fehler wäre es doch auch nicht...oder?" Sie ließ sich wieder in ihren Stuhl zurücksinken und beobachtete John, wie er sein Glas zu den Lippen führte und etwas über seinen Arbeitsgeber murmelte. "Weißt du - " ACHTUNG SCHLEIMATTACKE! " - ich würde Vorschlagen, dass du wo anders spielen könntest. Du weißt schon. Ich meine wo du mehr herausholen kannst. In fast jedem Club laufen Plattenproduzenten herum, außer..hier..denke ich" Sie sah sich um. Nein, dieser Laden enthielt wohl oder übel keine Prominente.
John Walker
Thema: Re: Bar "Wonder" Mo Aug 09, 2010 3:45 pm
"Hmm..", meinte John lakonisch. Was sollte er schon sagen? Schließlich gehörte er selbst zu denjenigen, die Vorurteile hatten. Leider bewahrheiteten sich diese bei ihm auch meistens. Er fuhr sich durch sein kurzes Haar und blickte sich um. Die Frau von vorhin warf ihm immer noch gelegentlich Blicke zu, obwohl sie nun wusste, dass er verlobt war. Naja, eigentlich war er es ja nicht, aber das wusste sie ja nicht. John wollte die vergeblichen Bemühungen der Kleinen nicht gänzlich unbeachtet lassen, also schenkte er ihr ein Lächeln und ein Zwinkern. Dann wendete er sich wieder Bella zu. "Meinst du nicht, dass meine Wiedergutmachung ein wenig mehr ist, als das, was ich von dir abverlangt habe?", fragte er grinsend. "Aber okay ich will dich hier nicht allein sitzen lassen, also lass uns gehen!", fügte er hinzu und wollte sich schon seine Jacke greifen. Die Waldorfparty? Wollte sie ihn etwa extra den Abend vermiesen. Ach, er würde schon mit den Schnöseln fertig werden. Johnnie hatte doch immer einen passenden Spruch parat. John blickte an sich herab. Okay, sein Anzug war nicht mehr der neuste, aber war es wirklich so schlimm, dass die kleine ihm noch einen neuen Anzug kaufen musste? John verstand die Leute nicht. "Okay, aber wir geben ihn wieder zurück!", meinte er mit erhobenen Finger und zog sich dann seinen Mantel an. Er wollte nicht, dass sie für ihn Geld ausgab, auch wenn sie wahrscheinlich genug davon hatte. "Tja, aber wenn dein Name nicht P.Diddy oder Waldorf ist, lassen die einen nicht so einfach in einem angesagten Club spielen!", meinte er scherzend und legte seinem Arm um ihren Hals. und ging mit ihr aus dem Pub. "Und nun komm mein Herz, lass uns verschwinden!", meinte er übertrieben liebevoll und fasste sich mit der anderen Hand theatralisch ans Herz.