Eine Parkbank

cf: Haus der O'Connor

Ashlynn setzte sich auf seine der Bänke und schloss seufzend die Augen, dies sie aber nach einer Weile wieder öffnete und dann ihre Fingernägel betrachtete. Abermals seufzend fuhr sie sich dann durch ihre Haare, die sie dann doch nicht wieder gerichtet hatte. Sie schaute sich die Leute an, die an ihr vorbei gingen und bei manchen konnte sie echt einfach nur den Kopf schütteln, den der Kleidungsstil ging bei manchen einfach überhaupt nicht. Bei den meisten würde sie einfach aufspringen, sie in das nächste Geschäft ziehen und sie ganz neu einkleiden. Dann würden zu mindestens nicht die anderen in ihrer Umgebung Augenkrebs bekommen. Sie verdrehte die Augen, als ein nicht gerade gut aussehender Junge an ihr vorbei ging und leise durch die Zähne pfiff. "Widerlich", murmelte sie leise und tat so, als hätte sie den Jungen nicht gehört. Immer wieder blickte sie auf ihr Handy. Keine neue Nachrichten, keine neue Anrufe, keine Mails oder sonst was. Sie warf ihr Handy in die Tasche und holte sich ein Kaugummi heraus, welches sie noch in ihrer Handtasche fand. Immer wieder ließ sie vor Langeweile ihr Kaugummi knallen. Sie zog den Mantel enger zu, da ihr immer kälter wurde, und sie ja nur ihr kurzes Kleid anhatte. Nach einer Weile stand sie von der Bank auf und ging ein wenig am Wasser spazieren, so wurde ihr wenigstens ein wenig warm. Doch nach einer Weile schon ließ sie sich wieder auf eine andere Parkbank fallen und schaute auf das Wasser, den Fluss, der durch den Park floss.

cf.: Alexis Zimmer <- Villa der McNeel's <- Home, sweet home

Chuck schlenderte durch den Park und hielt Ausschau nach Ashlynn. Mittlerweile wusste er gar nicht mehr warum er ueberhaupt zu Alexis gegangen war. Naja, er haette ja nicht wissen koennen, das der kleine Rotschopf heute im Langweiler-Modus war.
Er sah eine Gestalt am Fluss auf und ab tigern und konnte sie sofort erkennen. Anscheinend hatte Ashlynn Langeweile. Genau wie Chuck.
Er grinste.
Langsam ging er rueber zu der Bank, auf die sich Ash gerade erst hatte fallen lassen.
"Hallo Prinzessin", grinste er und liess sich neben der Bruenetten fallen.
Er legte einen Arm und ihre zierlichen Schultern und zog sie naeher zu sich heran.
"Warum denn so gelangweilt?"

@Chuck Bass
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"Hay", meinte Ashlynn grinsend zu Chuck, der sich neben sie gesetzt hatte. "Ach, ein wenig gelangweilt, weil die Zeit einfach nicht umgehen will. Doch zum größten Teil bin ich eigentlich genervt. Schon gesehen, was Gossip Girl geschrieben hat??", fragte sie den Jungen neben sich und schaute ihn an. Eigentlich redeten die beiden nie viel miteinander, sie hatten eher andere Sachen zu tun. Aber das war auch mal was...anderes. "und...Blairs Party also. Wird doch sowieso alles wieder aus dem Ruder laufen", stellte sie jetzt schon schulterzuckend fest. So war es doch immer: egal wer die Party veranstaltete oder wo sie war, sobald auch nur einer der beiden da war lief die gesamte Party aus dem Ruder. Aber es war doch immer wieder lustig an zu sehen. Leicht musste Ashlynn grinsen, als sie an die letzte Party dachte. Irgendwann war die Gastgeberin, sie hatte keine Ahnung mehr wie diese hieß, heulend aus dem Haus gerannt, weil mindestens die hälfte der Leute so voller Drogen oder Alkohol gewesen war, dass sie fast alles zerstört hatten. "Hmmm...aber es wird bestimmt nicht sooo ehr aus dem Ruder laufen. Ich mein...es ist Blairs Party bzw die von ihrer Mutter. Dann werden sich schon alle zusammenreißen. Ich mein, wer will schon Streit mit Blair Waldorf haben? Ich denke mal keiner" sie endete und schaute auf das Wasser, wo noch vereinzelt Enten schwimmten. Ihnen schien wohl nicht kalt zu sein, doch Ashlynn schon, deswegen schlang sie ihren Mantel noch fester um ihren zierlichen Körper.

Chuck grinste laessig und zog Ash noch naeher an sich heran, ihr schien kalt zu sein.
"Schon gesehen, was Gossip Girl geschrieben hat??" Chuck stoehnte. Wie kam es nur das alle Maedchen sich auschliesslich fuer Gossip Girl interessierten.
"Dazu hatte ich heute noch keine Gelegenheit", meinte er. Was konnte es schon wichtiges sein? Wieder mal ein Maedchen das sturzbetrunken in einen Busch gefallen war?
Nein, Chuck's Leben war auch ohne Gossip Girl ganz interessant.
Mit einem Piepsen kuendigte sein Handy eine weitere Nachricht an. Hatten seine Freunde heute nichts besseres zu tun als ihn andauernd zu nerven.
Er zog das kleine metallene Geraet aus seiner Tasche.
1 Message from Nate A.
Schnell las er sich dich SMS durch, doch sein Blick blieb an einem Satz haengen.
Hast du S. schon gesehen?
Sie ist wieder da Charles.
Aber das konnte doch nicht sein, oder? Chuck schaute auf, sein Blick glitt in die Ferne. Sollte Serena van der Woodsen tatsaechlich nach New York zurueckgekehrt sein wuerde sie alles zerstoeren was er sich im letzten Jahr aufgebaut hatte. Seine sehr enge Freundschaft zu Nate und vor allem zu Blair. Oh, wie er gerade in diesem Moment nur Hass fuer die Blondine empfand.
Er wurde mit einem weiteren Piepsen aus seinen Gedanken geholt.
Blair!
Er grinste. Sie brauchte seine Hilfe. Das war schon mehr nach seinem Geschmack. Schnell tippte er eine Antwort, ehe er Ashlynn anschaute, die munter weitergeredet hatte.
"Tut mir Leid dich zu unterbrechen aber wir haben eine Party zu der wir muessen." Er stand auf, nahm Ashlynn's Hand und zog sie hinter sich her.

tbc. Haus der Waldorfs

Chuck's Kopf schwirrte von den Ereignissen und er machte sich ehrlich gesagt mehr als grosse Sorgen um Blair, als er den Park betrat.
Langsam schlenderte er zu der Bank rueber, auf der er vor wenigen Stunden noch mit Ashlynn gesessen hatte. Seitdem war soviel passiert, er war sich nicht sicher das ihm alles ganz klar war.
Es hatte ihn ewig gebraucht bis er sich fassen konnte und endlich Blair's Wohnung verlassen hatte, bis dahin gab es keine Spur mehr wo sie sein koennte.
Wieder starrte er auf sein Handy in der Hoffnung ein Wunder vorzufinden. Wer wusste schon? Vielleicht war es eine Ueberraschung und eigentlich war das ganze nur Spass gewesen. Vielleicht hatte Serena das ganze ja arrangiert um sich mit Blair zu versoehnen. Krank genug dazu waere sie ja, da war sich Chuck sicher.
Vorsichtig liess er sich auf der Bank nieder und stiess einen lauten Seufzer aus. Was sollte er machen? Die Polizei rufen? Was wenn alles nur Spass war? Dann wuerde Panik auch nicht wirklich gut rueberkommen.
Weil er so in seinen Gedanken versunken war, hoerte er das Piepsen seines Handys kaum. Doch als er auf den Display schaute, machte sein Herz einen Satz.
1 Message from Blair W.
Schnell las er sich die SMS durch und antwortete.
Er stand auf und tigerte vor der Bank hin und her.
Hoffentlich war sie in Ordnung.

CF: .. ?

Blair hatte eigentlich keine Ahnung, was gerade geschehen war. Sie hatte nur noch den angsterfüllten Gesichtsausdruck von Chuck im Sinn, als sie ihn festhielten. Hatte er sich gewährt? Wollte er sie aufhalten? Wenn nein, warum tappste sie nun Barfuß durch den eiskalten Park? War es die Sehnsucht? Oder vielleicht einfach die Angst, nochmal dahin zu kommen, wo sie gerade war?
Kurz nachdem unzählige Typen aus sie hergefallen waren, konnte sie kurz ihre Augen öffen. Sie war in einem sehr kleinen Raum, keine Ahnung wo. Alle schauten auf sie herunter und disskutieren irgendwas. Es war ihr auch reichlich egal, sie wollte einfach nur weg von diesem Ort.
Dann redeten auf sie ein. Sie wollten Geld, dass stand fest. Außerdem waren sie Unterschichtler, die absolut neidisch auf sie waren, ganz sicher. Aber mehr bekam sie schon gar nicht mehr mit, schon wurde sie wieder schläfrig und schlief ein.
Irgendwann wachte sie mitten auf irgendeiner Straße mit einem Zettel in der Hand auf.
1 Millionen; 5th Avenue; Morgen.
Wenn nicht, ...
Mehr war es gar nicht, was sie wollten. Hätten sie nicht einfach einen Drohbrief schreiben können, oder irgendwas, was Blair nicht so absolut ängstlich machte?
Sofort hatte sich Blair ein Taxi gerufen. Natürlich wollte sie so schnell wie möglich nach Hause. Aber was dann? Ihre Mutter würde ihr sicher einen Bodyguard auf den Hals hetzen. Und dann? Dann könnte sie keinen Schritt mehr alleine gehen. Desshalb hatte sie einfach Chuck eine SMS geschrieben. Ja, warum eigentlich gerade ihm? Vermutlich weil er immer wusste, was zu tun war.

Schlussendlich tappste sie durch den eiskalten Park. Barfuß, nur in Unterwäsche, mit einem Vorhang um den Schultern. Ja, es war sehr krank. Aber im Moment war sie eben nicht sie selbst. Sie war gerade nicht Blair Waldorf. Sie blickte immer wieder hinter sich, immer mit der Angst, verfolgt zu werden. "Chuck? Chuck wo bist du?" flüssterte sie leise. Vermutlich hatte er sie nichtmal gehört.
Dann sah sie jemanden, der sich bewegte. War es wieder ein Überfäller? Oder einfach nur ein Mann, der Abends gern durch den Park lief? - Nein, was war Mister Bass.
Sie ließ schneller, bis sie irgendwann rannte. Schneller, immer schneller. Immer wieder durchzuckte sie die Kälte wie ein Blitz, doch dass war ihr egal. Bei Chuck fühlte sie sich sicher, oder? Kurz vor ihm blieb sie ruckartig stehen. Eigentlich wollte sie jetzt die coole und eiskalte Blair spielen, doch sie konnte es nicht. Sie zitterte am ganzen Körper, ehe sie in sich einfach 'fallen' ließ und in Chuck's Arme landete. Keine Ahnung was in sie gefahren war, aber ihr rinnten einige Tränen einfach über ihre Wange. "Bitte geh nicht, Chuck. Bleib bei mir."

Es war fast unertraeglich einfach so auf Blair zu warten. Er musste etwas tun, er sollte etwas tun. Immerhin war er Chuck Bass und der stand nicht einfach so rum, oder?
Unruhig schweifte sein Blick durch den Park. Bei jeder Bewegung setzte sein Herz aus, in der Hoffnung das es vielleicht Blair war. Doch viel zu lange passierte nichts. Naja, nichts das von Bedeutung fuer ihn waere.
Doch ploetzlich regte sich etwas neben ihm. Er wirbelte herum und sein Herz zerbrach fast bei dem Anblick von Blair. Sie war noch immer nur in Unterwaesche, einen duennen Vorhang um ihren zierlichen Koerper gewunden, ihr ach so perfektes Make-Up war verschmiert, Traenen zogen ihr Mascara ueber ihr huebsches Gesicht.
Ihre nackte Fuessen rannten nun und nach nur einigen Schritten blieb sie vor ihm stehen. Sie schaute ihn nur verzweifelt an, ehe sie sich in seine Arme fallen liess.
Zuerst brachte das Chuck vollkommen ausser Fassung. Hier stand er inmitten des Central Parks und hielt eine halbnackte zitternde Blair in seinen Haenden. Das war er nicht gewohnt. Zumindest nicht auf diese Art und Weise.
Doch dann ueberliess er sich einfach seinem Bauchgefuehl, drueckte Blair fest an sich und schluepfte schliesslich aus seinem teuren Mantel um ihm Blair um die Schultern zu legen.
"Ich bleibe hier", fluesterte er zurueck.
Er schaute sich um.
"Obwohl, wenn ich's mir ueberlege, sollten wir vielleicht doch nicht gerade hier bleiben. Komm." Vorsichtig fuehrte er Blair durch den Park, waehrend er seinem Chaffeur eine SMS schrieb.
Als sie an der Hauptstrasse ankamen, wartete Chuck's Fahrer bereits auf die beiden.
Chuck half Blair in das Auto ehe er sich selbst setzte. Er gab seinem Chaffeur ein Zeichen und die Limo fuhr ab.

tbc.: Palace Hotel -> Chuck's Suite